Austrian International
Storytelling Festival

Das einzigartige Festival, mit Standorten in Graz, Bruck an der Mur, Vorau, Bad Radkersburg und Bad Schönau entführt in eine andere Welt, präsentiert internationale Künstler*innen mit ihren unterschiedlichsten Kunstformen in hoher Qualität, lässt außergewöhnliche Locations Teil der Geschichten werden und schafft unvergesslich emotionale Erlebnisse für Jung bis Alt!


GENERATIONENWECHSEL an der Spitze des Festival
Tessa Erker-Tegetthoff übernimmt mit September 2022 ganz offiziell das Festival von ihrem Vater Folke Tegetthoff und holt es unter dem diesjährigen Motto #femalestories in die Gegenwart. Dabei setzt sie auf eine Mischung aus alt bewährt und neu gedacht: „Unser brandneuer Slogan lautet a magical experience. Das bedeutet, wir zeigen wie aufregend und zeitgemäß die älteste Kunstform, das Geschichtenerzählen, ist.“

Seit 36 Jahren bietet das Festival eine Plattform für Geschichten aus aller Welt und engagiert sich für die Kunstform des Storytelling. Mit der Vision, Geschichten in modernen und innovativen Formen zu präsentieren und damit auch dem jüngeren Publikum zugänglich zu machen! 

FESTIVAL THEMA 2023 - #femalestories
Seit es Aufzeichnungen gibt, schreiben Frauen – im wahrsten Sinn des Wortes – Geschichte. Die Zeit, in der Frauen ihre eigenen Geschichten verfassen, ist verhältnismäßig kurz. Und die Zeit, in der Frauen ihre eigenen Geschichten schreiben und diese dann auch selbst erzählen, ist noch viel kürzer.

Heute leben wir inmitten eines großen Paradigmenwechsels: Einem immer stärker werdenden Bewusstsein dafür, dass Frau zu sein längst nicht mehr (nur) bedeutet, die der  Weiblichkeit zugeschriebenen Rollen zu erfüllen. Moderne #female Vorbilder setzen eindrucksvolle Akzente, die es für eine gleichberechtigte Zukunft braucht und zeichnen dabei eine Gesellschaft, in der Frau gleichzeitig stark und schwach, laut und leise, zart und trotzdem bestimmt sein kann. Mindestens genauso vielschichtig sind die Geschichten der über 30 Künstlerinnen, die dieses Jahr das Austrian International Storytelling Festival mit geballter Frauenpower unterstützen, darunter u. A. Deepa Kiran aus Indien. Geschäftsführerin und Intendantin Tessa Erker-Tegetthoff weiß: „Frauen hatten immer schon viel zu sagen, sie wurden nur in der Vergangenheit oft überhört. Aus genau diesem Grund möchten wir 2023 besonders vielen weiblichen Erzählerinnen Gehör verschaffen und eine Bühne bieten.“ …und so setzen diese außergewöhnlichen Frauen sozialpolitische Impulse, regen zum Nachdenken an und laden zum Träumen ein. Es lohnt sich also besonders in Richtung der #femalestories die Ohren zu spitzen, schließlich ermutigen die Geschichten von heute die Generationen von morgen ihren eigenen Stimmen Gehör zu verschaffen.  

Wie das Festival begann...
„Im Mai 1988 fand das Festival zum ersten Mal statt: Mit jüdischen Erzähler*innen und mit jüdischer Musik. Und es wurde ein riesiger Erfolg! 1990 gab es das erste Festival mit afrikanischen Erzähler*innen und afrikanischer Musik. Zum 10-Jahresjubiläum verwandelte ich die „Lange Nacht…“ in grazERZÄHLT, das bis 2006 in Graz stattfand, danach wanderte das Festival ab 2007 nach Niederösterreich und wurde zu fabelhaft!NIEDERÖSTERREICH.
Seit 2015 gibt es das INTERNATIONALE STORYTELLING FESTIVAL nun in 3 Bundesländern – Niederösterreich, Steiermark und Wien.
Über 300 Erzähler*innen/Künstler*innen aus 60 Ländern waren bislang zu Gast, jüdische Erzähler*innen standen gemeinsam mit palästinensischen, afrikanische mit asiatischen auf einer Bühne – wir sind ein Festival der Toleranz geworden, denn Geschichten sind ein Seelenbild der Menschen und der Menschheit.
Für die Entwicklung und Organisation dieses Festivals wurde ich 1994 mit dem „Ygdrasil“ ausgezeichnet, dem weltweit bedeutendsten und höchstdotierten Preis seiner Art, der alljährlich von LEGO an Institutionen und Privatpersonen vergeben wird, die sich besondere Verdienste um die Entwicklung und Heranbildung von Kindern erworben haben – als erster Österreicher, als zweiter Schriftsteller nach Astrid Lindgren, als Nachfolger der ersten Waldorfschule in einem (ex)kommunistischen Land (1993) und als Vorgänger (1995 ausgezeichnet) von Robert Redford für seine Initiativen für Behinderte in den USA.“

Folke Tegetthoff
Erzähler & Märchendichter